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Weg frei für die Mountainbiker
Einigung über Streckenführung für Mountainbiker erst Wochen nach der Eröffnung erzielt
Die Mountainbike-Strecke am Oppenauer Stoppomat kam noch nicht richtig in Tritt. Weil einige Punkte auch Wochen nach der Eröffnung ungeklärt waren, verzichtete die Renchtal Tourismus GmbH bisher auf eine Bewerbung.
Noch nicht so richtig in die Gänge gekommen ist die Mountainbike-Strecke in Oppenau, für welche die Sportler ihre Zeit am Stoppomat messen können. Ungeklärte Fragen zwischen Privatwaldbesitzern und Touristikern hatten bisher eine Bewerbung verhindert. Nun ist die Einigung greifbar nahe.
VON PATRIC KÖNIG
Oppenau . Die Rennradrennstrecke an der L 92 vom Oppenauer Schwimmbad zur Zuflucht boomt. In den gut sechs Wochen nach der Eröffnung des Zeitnehmstelle, des Stoppomats, haben 147 Sportler ihre Zeit im Internet registrieren lassen. Unter den Mountainbikern finden sich hingegen nur 26 Einträge, 23 davon stammen vom 7. Juli, dem Tag des Startschusses und einzigen Termin, an dem die Stoppomatwerbung noch nicht richtig in Tritt gekommen war. Gebremst wurden die Touristiker von einigen noch immer offenen Fragen zur Streckenführung.
Die Renchtal Tourismus GmbH bekam zwar von den beteiligten Grundstücksbesitzern die Erlaubnis, die ursprüngliche Strecke bei der feierlichen Eröffnung zu benutzen. Die touristisch viel entscheidendere Freigabe, den Weg auch beschildern und bewerben zu dürfen, hatte Geschäftsführer Matthias Greilach aber zunächst bis weit in den August hinein nicht vorliegen. Zwei Privatwaldbesitzer, über deren Grundstück ein kleiner Teil der Strecke führte, sahen noch Gesprächsbedarf.
Nach Greilachs Darstellung übernahm die Stadt Oppenau auf eigenen Wunsch die Gespräche mit den Privatwaldbesitzern, weil man über einen besseren Draht zu den Waldbauern verfügte. Doch derart in trockenen Tüchern, wie dies Stadtverantwortlichen gegenüber Greilach im Vorfeld der Eröffnung geschildert hatten, war die Streckenführung offenbar nicht. Von Oppenaus Bürgermeister Thomas Grieser war hierzu keine Stellungnahme zu bekommen.
Immerhin: Nach einem Treffen mit den Betroffenen Mitte August hat man eine Einigung erzielt. Greilach: »Wir dürfen die Strecke für drei Jahre bewerben, wenn eine zweite Mountainbikestrecke auf der Gemarkung der Betroffenen herausgenommen wird.« Mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, der die andere Tour einst ausgewiesen hatte, hat er am vergangenen Donnerstag Einigung erzielt. Die Strecke wird online nicht mehr beworben und taucht auch auf der nächsten Karte mehr auf. Greilach: »Wir haben das Beste für alle herausgeholt.«
»Das Beste rausgeholt«
Maisachs Ortsvorsteher Helmut Huber, über dessen Gelände die Stoppomatstrecke ebenfalls führt, sieht in der Lösung einen »guten Kompromiss«. Grundsätzlich dürfen Mountainbiker auch Wege im Privatwald nutzen, die breiter als zwei Meter sind. Die Waldbauern müssen deshalb bei Fällarbeiten mit den Radlern rechnen. Und sind logischerweise »nicht erpicht darauf«, so Huber, dass viele Mountainbiker über ihr Gelände fahren. Huber glaubt aber nicht, dass durch den Stoppomat größere Mengen Mountainbiker zu erwarten sind.
Dieter Frischmuth, der die Stoppomatstrecken ausgewiesen hatte, freute sich über die Konsenslösung: »Es ist gut gelaufen. « Frischmuth hatte im Vorfeld der Stoppomat-Einrichtung eine Strecke gesucht, welche die beiden Messpunkte am Schwimmbad und der Zuflucht auf kürzestem Weg vorwiegend auf unbefestigten Waldwegen verbindet. Die Alternative, die er im Falle eines Scheiterns der Gespräche parat hatte, wäre aus seiner Sicht längst nicht so attraktiv gewesen. Länger (12,5 statt elf Kilometer, steiler (850 statt 750 Höhenmeter), verkehrsbelasteter und mit einer gefährlichen Abfahrt versehen. Das dreijährige Versuchsprojekt soll die Privatwaldbesitzer nun davon überzeugen, »dass sie so keine Nachteile haben«. Der Strecke des Naturparks, die weichen soll, weint er keine Träne nach: »Die war nur für eine geringe Anzahl MTB-Sportler durchgängigfahrbar.«
Große Resonanz
beim ersten Bergzeitfahren
Eröffnung des ersten Stoppomaten
im Schwarzwald an der Oppenauer Steige am 7. Juli
Die Renchtal Tourismus GmbH hat am Sonntag, 7. Juli 2013, den ersten Stoppomat im Schwarzwald an der Oppenauer Steige in Betrieb genommen. Bei der Eröffnungsfeier wurde von Matthias Greilach Geschäftsführer der Renchtal Tourismus GmbH und Herrmann Treier, Bürgermeistervertretung der Stadt Oppenau, besonders den Sponsoringpartnern gedankt, die die Anlage finanziell erst möglich gemacht hatten.
Der Steigkönig wurde unter 90 Teilnehmern in einem Bergzeitrennen ermittelt. 20 Mountainbiker und 70 Rennradfahrer machten sich auf den Weg, um die Oppenauer Steige mit bis zu 20% Anstieg zu bezwingen.
Bei der Siegerehrung wurden die Gewinner in den verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Sieger der Teamwertung Rennrad wurde das Team der Karlsruher Lemminge, in der Kategorie Mountainbike die Radler der RSV Staubwolke Oberkirch - Haslach. Die weiteren Sieger in den einzelnen Kategorien können unter www.renchtal-stoppomat.de nachgeschaut werden.
Die Renchtal Tourismus GmbH wird auf Grund der großen Nachfrage weitere Bergzeitrennen an der Oppenauer Steige planen.
Ein besonderer Dank gilt dem Bauhof der Stadt Oppenau, dieser montierte die Geräte und unterstützte die Renchtal Tourismus GmbH bei den Vorbereitungen zur Eröffnung. Ein großes Lob geht an die Rennleitung, Herrn Frischmuth und Herrn Hund. Ebenso ein herzliches Dankeschön an alle Anwohner.
Erstes Bergzeitfahren
am 07. Juli 2013
Anlässlich der Eröffnungsveranstaltung der permanenten Zeitmessstrecke Renchtal-StoppOmat veranstaltet die Renchtal-Tourismus GmbH das 1. Bergzeitfahren zum Rößbühl.
Da der Renchtal-Stoppomat getrennte Zeitmessstrecken für Rennrad und Mountainbike bietet, ist dies eine Veranstaltung, sowohl für Straßenradsportler und für Mountainbiker.
Modus
Einzelstart nach Startnummer im 30‘‘-Takt. Die Startzeiten sind verbindlich!
Die Zeitnahme erfolgt im Differenzzeitverfahren.
Zeitplan
Anmeldeschluss: 04.07.2013
Nachmeldungen: 07.07.2013 von 8:00 Uhr bis 09:00 Uhr
Ablauf am 07.07.2013:
08:00 Uhr – 09:00 Uhr |
Empfang der Startunterlagen in der Günter-Bimmerle-Halle |
09:30 Uhr | Wettkampfbesprechung |
ab 10:00 Uhr | Starts |
ca. 15:00 Uhr | Siegerehrung |
Informieren Sie sich im Detail über die Ausschreibung des Bergzeitfahrens.